Moments

Ich bin jetzt seit fast 5 Wochen hier im wunderschönen Dänemark, habe viel erlebt und auch schon ein paar Rückschläge einstecken müssen. Aber ich fühle mich hier wohl. Ich habe eine wunderbare Gastfamilie und meine Familie zuhause unterstützt mich auch wo sie kann. Danke! 
Heute möchte ich einfach mal meine Gedanken zum Thema Auslandsjahr loswerden. 

Ich werde immer wieder gefragt wie ich darauf gekommen bin ein Auslandsjahr zu machen, aber wenn ich ehrlich bin kann ich es mir selber nicht so wirklich beantworten. Wahrscheinlich war es einfach nur der Wunsch danach mal etwas anderes zu erleben als den Alltagstrott zuhause, vielleicht war es aber auch ein unterbewusster Schritt damit ich dem Erwachsenen-Dasein etwas näher komme. Ich werde in diesem Jahr achtzehn Jahre alt. Mir kommt es noch wie gestern vor als ich die Treppe von Omas und Opas Balkon runtergefallen bin oder das ich in der 4. Klasse auf Amrum war. Auch das ''Großwerden'' meiner Geschwister geht so schnell, dass ich es echt vermisse als sie noch so klein waren, dass ich sie im Arm halten konnte. Ich spüre nach nur einem Monat schon wie das Auslandsjahr mich beeinflusst. Mein Selbstbewusstsein wächst mit jedem Tag, ich werde noch selbständiger als ich es ohnehin schon bin und die Neugierde mehr zu sehen und zu erleben wird auch immer größer. Ich setzte andere Prioritäten und schätze viele Situationen im Alltag anders ein. Und ob man es glaubt oder nicht, ich bin ordentlicher geworden. 
Nun ja warum ich das Auslandsjahr machen möchte ist wohl jetzt erstmal beantwortet. Kommen wir zum nächsten Teil, was bringt es mir für mein weiteres Leben? Auch das weiß ich noch nicht. Ich hoffe das es mich sehr viel weiter bringt und aufgrund meines momentanen Entwicklungsstandes wird es das wohl auch. Ich hoffe das wenn ich wieder nach Hause komme, dass ich mich auch dort weiter entwickle und nicht zurück. Aber das werde ich wohl nicht.
Also Auslandsjahr, was ist das eigentlich? Warum so viele Fragen von mir an mich die ich selber kaum beantworten kann? Also ich versuche es trotzdem mal. Auslandsjahr ist für mich etwas komplett Neues. Nicht unbedingt ein neues Leben, sondern einfach eine komplett neue Erfahrung. Und das ist es bis jetzt definitiv. Neue Sprache, neue Menschen, neues Umfeld und auch sogar dein Zuhause ist mittlerweile woanders. Home is were your heart is. Ja das stimmt und ich bin momentan mit meinem Herzen in Dänemark, ich habe hier ein zweites Zuhause gefunden. Viele die das lesen werden jetzt denken, dass ich ein bisschen übertreibe, aber wisst ihr was, macht ein Auslandsjahr und dann werden wir nochmal reden. Ich finde es einfach schön wie herzlich man hier aufgenommen wird und ich bin allen Dänen denen ich bis jetzt begegnet bin dankbar das sie sich mir zumindest teilweise geöffnet haben und mich akzeptiert haben, auch wenn ich noch nicht ihre Sprache beherrsche. Aber Kommunikation ist ja nicht nur Sprache. Auslandsjahr ist nicht nur Kommunikation. Es steht auch für Prägung, Eindrücke, Kulturschock und Kultur, aber am allerwichtigsten eine zweite Heimat zu finden. Zumindest im meinem Fall, ich weiß das es viele Austauschschüler gibt die nicht so ein Glück mit ihrer Familie haben. 
Das erste Mal als ich davon gehört habe, dass es so etwas wie ein Auslandsjahr gibt, war in der 6. Klasse. Ich habe mitbekommen das einige Jungen und Mädchen von meiner Schule ins Ausland gegangen sind. Einige meiner Freundinnen und ich haben uns dann bei unserem Englischlehrer erkundigt ob es für uns auch so eine Möglichkeit gäbe, aber wir waren zu jung und mussten warten. Ich hab Mama davon erzählt und war total von dem Thema gefangen. Aber es wäre eh zu teuer gewesen. Aber ich hatte immer Fernweh und habe mich abends in meinem Bett weg in andere Länder geträumt. Als dann ein paar meiner Freunde in der zehnten und elften Klasse weggefahren sind fing das ganze Thema wieder von vorne an. Ich fing an im Internet nach Möglichkeiten für mich zu suchen doch noch irgendwie ins Ausland zu kommen. Ich habe auch eine tolle Organisation gefunden - YFU - und Mama meinte ich könnte es ja einfach versuchen, aber um ehrlich zu sein hat sie nicht im geringsten damit gerechnet das ich angenommen werde und war dann ziemlich überrascht als ich zum Auswahlgespräch eingeladen wurde und dann auch noch angenommen wurde. Dänemark, was habe ich mich darüber gefreut. Und ich freue mich immer noch über diese Auswahl. Ich denke wenn man etwas Neues erleben möchte kommt es nicht auf die Entfernung zur Heimat an, sondern darauf wie viel man bereit ist in das Jahr zu investieren und ich meine kein Geld sondern Interesse und Arbeit.  Darüber sollte man sich immer erstmal Gedanken machen bevor man die Reise wirklich antritt, aber ich bin froh das ich die Reise angetreten habe und bereue nichts. 

I've been almost five weeks here in the beautiful Denmark, have experienced a lot and even have to plug a few setbacks. But I feel home here. I have a wonderful host family and my family at home supports me always. Thank you!
Today I simply want to get rid of my thoughts on the topic exchange year.

I am often asked how I got it to do a year abroad, but if I'm honest I can not really answer it myself. It was probably just the desire for time to experience something other than the daily grind at home, or  maybe it was also a subconscious step brings me closer to the adult life.
I'll turn eighteen here in Denmark.To me it seems still like yesterday I fell down the stairs of grandmas and grandpas balcony or that I was in 4th grade on Amrum. Also, the 'growing up' of my siblings goes so fast that I really miss it when they were so small that I was ableo t carry them.I feel after only a month already how the exchange year influence me.
My selfconfidence is growing with every passing day and I'm more independent than I already was. I placed other priorities and appreciate many situations in everyday life differently than before. And believe it or not, I have become orderly.

Well why I want to do the exchange year is probably answered now. Let us come to the next part, what brings it for my future? I do not know yet. I hope it brings me a lot and due to my current state of development it is probably like I hope it. I hope that when I come back home, that I continue to develop myself there.
Exchange year, what does that mean? Why so many questions from me to myself wich are difficult to answer? So I'll just try it anyway. Exchange year is something completely new for me. Not necessarily a new life, but simply a completely new experience. New language, new people, new surroundings and even your home is now in another country. Home is where your heart is. Yes that's true and I am currently with my heart in Denmark, I have found a second home. Many of you who will read this think now that I am exaggerating a bit, but make a gap year and then we'll talk again. Well I'm really happy that the most of the people i met here in this nice country are so nice and they opened themselfes to me, even when I'm not able to use the danish language right now. But communication is not just language. Exchange year is not just communication. It also stands for imprinting, impressions, culture shock and culture, but most importantly to find a second home. At least in my case, I know that there are many exchange students who are not so lucky with their families.

The first time I heard  that there is something like a year abroad, was in the 6th grade. I've noticed that some boys and girls from my school were going aborad. Some of my friends and me were asking our  English teacher if there were such a possibility for us, but we were too young and had to wait. I talked a lot to my mom about this and dreamed at night in my bed that I travel to other countries. Then in the 10th and 11th grade some of my friends were spending a year abroad, so the whole thing starts from the beginning. I started to look in the internet and tried to find out if there were a possibility for me to spend a year in another country. After a few time i found a great organisation - YFU - and my mum just said, that I can try it, but I think that she thought that it will never happen that I'll be invited or even except, but it happend. I think if you want to have an experience , it does not depend on the distance to the home, but on how much you are willing to invest in the year and I mean not the money but interest and work. I'm really happy that I've decided to accept this ''challenge''

vi ses Laura